Hegel
Datum: 28. Januar 2022
Je nach Automatisierungs- und Digitalisierungsgrad der bestehenden Prozesse gibt es verschiedene Ansätze zur Verbesserung dieser Schritte.
Die HEGLA-Gruppe bietet Chargenoptimierung, automatisierte Chargenerstellung und einen Ofen mit selbstlernender Steuerung. Das integrierte Konzept senkt die Kosten und erhöht gleichzeitig die Effizienz, um ein Höchstmaß an Qualität zu erreichen.
Um die Ofenzeit und -energie optimal zu nutzen, müssen die Öfen unter größtmöglicher Einhaltung der Produktions- und Qualitätsanforderungen beschickt werden. HEGLA-HANIC bietet Chargenoptimierung als Lösung sowohl für die manuelle als auch für die vollautomatische Ofenbeschickung an. Darüber hinaus errechnet das System anhand der Scheibendaten und der zukünftigen Einbauposition eine optimale Beladungsempfehlung für den Ofen.
Auf dem Display wird angezeigt, wo welche Scheibe optimal angebracht wäre und wie sie ausgerichtet werden sollte, um eine maximale Auslastung und hohe Glasqualität zu erreichen. „Mit unserem Chargenoptimierungssystem ist es außerdem einfacher, den Überblick über alle Scheiben und Produktionstermine zu behalten und zu organisieren“, sagt Geschäftsführer Dr. Jan Schäpers von HEGLA-HANIC. Für maximale Qualität berücksichtigt die Software sowohl die für die variable Chargengestaltung erforderlichen ofentechnischen Werte, wie beispielsweise die maximale Größenverteilung pro Charge, als auch technische Einschränkungen wie maximale Beladungskapazität und Durchlaufzeiten. Es ermittelt nicht nur optimale Chargen, sondern verwaltet auch die Reihenfolge für automatisierte Systeme. Dadurch entstehen technisch bedingt nur minimale, aber notwendige Produktionslücken. „Wir haben die Chargenoptimierung so konzipiert, dass sie Ihnen gleich doppelt hilft: Sie steigert Ihre Produktivität und spart gleichzeitig Energie“, erklärt Schäpers.
In Verbindung mit der automatisierten Chargenbildung und Ofenbeschickung verspricht die Chargenoptimierung eine noch höhere Automatisierung und perfekt ineinandergreifende Prozesse. „Mit unserem Sortiersystem und der neu entwickelten Chargenzuführung stellen wir Ihnen die Technologie für eine vollautomatische Ofenbeschickung zur Verfügung“, sagt Bernhard Hötger, Geschäftsführer der HEGLA-Gruppe. Das mechanische Chargenvorbereitungssystem basiert auf einer Kombination von Förderbändern, die angehoben werden können, um eine hochflexible Chargenzusammensetzung basierend auf den Empfehlungen der Software zu ermöglichen.
Zusätzliches Potenzial entsteht durch den Einsatz der Software- und Chargenerstellungsfunktionen in Verbindung mit CTF-Öfen von HEGLA-TaiFin. Die Öfen des deutsch-finnischen Herstellers zeichnen sich durch Qualität „Made in Germany“ aus. Sie sind mit einer hohen Anzahl interner Kontrollzonen ausgestattet und bieten so die Möglichkeit, bestimmte Stellen im Ofen je nach Produktanforderungen zu steuern. „Der entscheidende Aspekt ist, dass unsere Systeme nach dem Konvektionsprinzip funktionieren und die Wärmeübertragung mit Luft nutzen. Auch bei beschichteten Scheiben führt dies zu einer ausgeglichenen Temperaturverteilung. „Es ist die Grundlage für völlig flaches Glas ohne Trübung und hervorragende Isotropiewerte – bereit für den Einbau in Fassaden und hochwertige Fenster“, sagte Jarno Nieminen von HEGLA-TaiFin.
Um die Glasqualität noch weiter zu verbessern, hat HEGLA New Technology gemeinsam mit HEGLA-TaiFin ein Konzept entwickelt, das Produkt, Ofen und Scanner integriert. Eine übergeordnete Tuning-Funktion überwacht die Produktion und die daraus resultierende Qualität. Und die Ofen-Tuning-Funktion wandelt Abweichungen direkt in Lernparameter um. Der Ansatz optimiert kontinuierlich sowohl Steuerungen als auch Rezepte während der Produktion. „Mit diesen neuartigen Algorithmen schöpfen wir das maximale Potenzial unserer Öfen für unsere Kunden voll aus“, fügte Nieminen hinzu. „Die Funktion ermöglicht es uns, weitere Qualitätsverbesserungen vorzunehmen und dabei die Produktivität zu steigern.“
„Wir haben für nahezu jede Anforderung an die Ofenautomatisierung die passende Lösung. Von der Chargenoptimierung, die sich einfach in herkömmliche Glasproduktionssysteme integrieren lässt, über die vollautomatische Beladung aus unseren Sortier- und Fächerregalanlagen bis hin zu flexiblen Transportsegmenten. Um höchste Glasqualität zu erreichen, haben wir diese Prozesse mit unseren dynamisch gesteuerten Konvektionsöfen verknüpft“, sagte Hötger.